Archiv der Kategorie: Gedankenwelt

HerbstRegen

Der Herbst verschluckt
die Welt in einen Farbenglanz.
Bunte Blätter weit und breit,
Langsam schleicht der Tod voran,
schön und doch so traurig.

 

Der Himmel verdunkelt sich…
Wolken ziehen auf.
Die erste Träne fällt…
noch sanft und unscheinbar.
Dem nahen Tod erblickend…
kann der Himmel sie nicht mehr unterdrücken
Schluchzend laut…
mit Donner und Blitz…
fließen die Tränen
Immer mehr…. immer zu.

 

Der letzte Versuch des Himmels
Hoffend… die Erde erneut zu beleben…
Sein Herz erfriert mit jedem Mal…
Kälte breitet sich aus…
bis der Wind noch ein letztes Mal…
mit den Blättern tanzt.
Und übrig bleibt nur noch
ein nasser, kahler Ort.

Nila ❤

52 Week Photography Challenge: 09 – #Mood

 

Dogwood 52 Week Photography Challenge, für die in jeder Woche ein Bild zu einer bestimmten Aufgabenstellung fotografiert wird.

Nach einer längeren Pause wegen persönlichen Angelegenheiten möchte ich nun die Challenge fortsetzten. Das Thema für die 9 Woche:

Composition: Mood

 

Your Artistic Inspiration this week is the mood you are feeling today. Take that mood and use it to create art.

 

IMG_8610

 

Der Tod

Er kommt heimlich, ganz still
nimmt sich einen von uns und verschwindet.
Zurück bleibt nur die leere Hülle und
die Erinnerungen, die wir tief in uns tragen,
vermutlich schon lange vergessen haben,
aber in den Verlust des einen erinnern wir uns plötzlich
an die schönen Momente, den prägenden Augenblicken
und an die gemeinsame Zeit, an die guten und
an die schlechten Momente des Lebens.
Wir denken an das letzte Treffen,
an die Worte die wir mit diesem Menschen
gewechselt haben und wir trauern.
Trauern über den verstorbenen,
selbst dann, wenn wir diesen Menschen schon
lange aus den Augen verloren haben.
Die gemeinsame Zeit ist in unserem Bewusstsein
sicher aufbewahrt und fließt in Tränen aus uns hinaus
und das Leben selbst rückt ein Stück näher an uns heran.
Die Welt scheint kurz innezuhalten
und alles wird plötzlich langsam um uns herum
und wir merken erst in Momenten wie diesen,
wie kurz und unvorhersehbar das Leben ist.
Nicht unendlich und letztendlich auch nicht Perfekt.
Erst in den Zeiten der Trauer können wir uns
aus den Routinen des Alltages entziehen
und uns intensiv mit unseren Gefühlen beschäftigen,
das Leben an sich fühlen und irgendwo auch schätzen.
Bei der Geburt eines neuen Lebens erkennen wir erst das Wunder
und mit dem Tod wird uns bewusst,
wie Wertvoll dieses eigentlich ist.
Also schätzen wir doch die Menschen
und treten ihnen respektvoll entgegen
und beenden jeden Tag als wäre es
unsere letzte Möglichkeit.

Leben wir nicht zum Sterben. Sterben wir, nachdem wir gelebt haben.

 

Nila ❤

Stille Schreie

Fühlst du diese Leere ? Die Stille die ich verstrahle?
Ich möchte schreien, mir die Haut von meinem Körper reißen und meine Seele endlich befreien.
Leise und Stumm liegt sie im Schutz der Dunkelheit… umgeben von einer Hülle…

Kennt ihr auch diese Tage? wo selbst das Sprechen zu einer Qual wird? Tage an denen ihr hofft das sie endlich vorübergehen mögen….
Tage an denen ihr so müde seid und eigentlich nur schlafen wollt, aber es geht nicht.
Die Seele findet keine ruhe… sie hämmert stattdessen unaufhörlich gegen die Mauern der Gefangenschaft. Will ausbrechen aus dem Käfig dieser Hölle und so wandert die Seele ratlos und schlaflos im Inneren… schreit und wütet alles zu Trümmern

…aber siehst du mich an… so hörst du nichts als die stillen Schreie meiner verlorenen Seele.

 

Nila ❤

Rückblick

Lieber Großvater,

Neujahr für viele für mich dein Todestag…
wieder ist ein Jahr vergangen, ein Jahr ohne dich. Die Welt hat das alte Jahr mit viel Musik und Feuerwerk verabschiedet. Die Welt hat dem neuen Jahr entgegen gefiebert und es freudig empfangen. Warum kann nicht alles so enden? Warum können wir nicht andere Dinge, die sich dem Ende nähern, mit der selben Freude verabschieden?
Auf die schöne gemeinsame Zeit zurückblicken und in Erinnerung schwellen?
Warum fällt es uns so schwer loszulassen, wo wir doch wissen das irgendwann alles ein Ende hat?
Ich blicke zurück und erfreue mich immer an dein Lächeln das du mir gabst, selbst als du vergessen hattest wer ich war.

Denn solange wir nicht vergessen, lebst du unendlich in den Augenblicken der Erinnerungen.

 

Rückblickend zu dem was ich letztes Jahr durchlebt habe:

 

Auf Ewig

Zwischen Traum und Realität

Mein Herz

Endlose Nacht

Existiert der Klang, auch wenn keiner da ist, um ihn zu hören?

Blind

Herz-Schmerz

Auge

Das Mädchen aus dem geheimen Garten

Baum des Lebens 

Die besten Wünsche zur Ehe

Der letzte meiner Art #WritingFriday

Die kleine Schneeflocke #WritingFriday

Das Ende der Jahreszeiten #WritingFriday

Schmerzen der Seele

Danke

Spuren des Lebens

 

 
Abschied nehmen ist niemals leicht, aber die Zuversicht auf etwas neues macht es leichter. Fürchten wir uns also nicht vor dem uns unbekannten, erfreuen wir uns an dem was wir hatten, haben und noch haben werden.

Lassen wir sie ziehen, jene Dinge die uns in Dunkelheit hüllen. Menschen die unsere Seele erschweren und unsere Zeiten rauben. Verbrennen wir die Lasten die uns immer wieder das Leben erschweren und empfangen wir das Leben jeden Tag wie ein Neujahr.
Denn nicht der 01.01 eines Jahres ist besonders sondern jeder einzelner Tag an dem wir erwachen und die Möglichkeit haben Augenblicke zu schaffen.

Warum auf einen Neujahr warten für Vorsätze ?
Die Änderung beginnt in dem Moment in dem ich mich entscheide etwas zu ändern.
Die Idee erwacht im Kopf und muss in die Herzen gelangen.

So trage ich meinen Traum in meinem Herzen….

Mein Traum frei zu sein.

Nila ❤

Spuren des Lebens

 

Dieses Jahr habe ich an einem Kurs für Palliativ Hilfe teilgenommen. In dieser Zeit habe ich mich sehr Intensiv mit dem Thema, Leben und Tod, beschäftigt. Ich habe in dieser Zeit viele Menschen getroffen, die mit dem Tod konfrontiert waren. Jene Menschen, die schon fast an der Schwelle des Todes standen. Unter all denen habe ich auch alte Menschen getroffen, die nach und nach ihre Erinnerungen verloren haben. Bis sie irgendwann  vergessen haben, wo sie überhaupt eigentlich sind. Menschen mit Demenz, die an einem Punkt vergessen haben wer sie waren und wer sie sind.

Erinnerungen… unsere Schätze des Lebens…
wenn wir sie verlieren, was wird dann noch von uns übrig sein? Was sind die Spuren die wir auf dieser Erde hinterlassen, wenn die Menschen die uns schätzen und lieben uns vergessen.

Verwirrtheit

Verschwommen die Gedanken,
verschwunden mein Leben.
Verloren in fremde Zeiten,
verwirrt auf dieser Welt.
Suche ich mein Zuhause,
aber laufe nur im Kreis,
irgendwo im Nirgendwo
bis der Tod mich
endlich befreit.

Nila ❤

 

 

BildQuelle: Mu11_lens_view

Danke

An erster Stelle auch hier schonmal Danke das ich mitmachen kann. Diese Aktion wurde von ELIZZYs #WritingFriday von ihrem Blog read books and fall in love ins Leben gerufen.
Diesen Monat allerdings gibt es 24 Tage lang jeden Tag einen Beitrag – gestern von Norbpress, heute von mir, und morgen von Stachelbeermond

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Schnee bedeckte Großstadt, geschmückt mit tausend Lichtern, abseits von ihr, gerade noch in Sichtweite, ein kleines Häuschen umhüllt von der Dunkelheit. Nur eine kleine Flamme war vom weiten zu sehen. Neben ihr am Fenster saß ein Mädchen. Beobachtete den Schneefall und träumte vor sich hin….

„Leise rieselt der Schnee….
am Fenster sitzend, warte ich
auf dein baldiges kommen.
Weihnachtszeit ist Freudenzeit, sagte man.
So hoffe ich sehr
ein Wunder möge bald geschehen“

Allein am Weihnachtsabend, saß ich an meinem Fenster und starrte hinaus auf dem stumm fallenden Schnee. Im ganzen Haus brannte kein Licht, nur meine kleine Kerze durchbrach die Dunkelheit. In Gedanken versunken, dachte ich über das bald schon endende Jahr nach.
Meine Eltern arbeitet sehr viel, hatten kaum Zeit für mich und waren stets müde, wenn sie denn mal einen freien Tag hatten. Ob das wohl unser Sinn des Lebens ist, zu arbeiten zu Funktionieren, allen zu gefallen und stets miteinander im Konkurrenz zu sein?
Meine Gedanken schweiften immer wieder ab, keinen klaren Gedanken könnte ich fassen. Im laufe dieses Jahres habe ich eigentlich schon viele kleine Wunder entdecken können. Ein Abschied ist gewiss angemessen, denke ich und so soll es auch sein, hier mein Gedicht für dich, danke.

Ade lieber Frühling, Ade…
Danke für die Knospen, danke für den Duft.
Danke für die Vögel, danke für ihre Melodie.

Ade lieber Sommer, Ade…
Danke für die Blumen, danke für dein kommen.
Danke für deinen warmen Regen, danke dir für die schöne Zeit.

Ade lieber Herbst, Ade…
Danke für die schönen Farben, danke für den Anblick.
Danke für den Laub, danke für deine Schönheit. 

Ade lieber Winter, Ade…
Danke für deine Dunkelheit, danke für die Lichter.
Danke für deine Reinheit, danke für den Schnee.

Danke für die schönen Erinnerungen auch im diesen Jahr…
Danke an euch alle…kommt bald wieder
Wir sehen uns im neuen  Jahr.- bis dahin

Ade liebe Freunde, Ade!

©Nila ❤

alle noch einmal im Überblick 🙂

Schmerzen der Seele

An Tagen wie diesen,
merke ich wie tief sie sitzen,
die Schmerzen meiner Seele…
So viele Jahre später
immer noch ein Stich im Herzen
Erinnern immerzu,
die vergangenen Zeiten.

Sie kommen wie der Regen,
unerwartet und plötzlich.
Wühlen längst vergrabene Gefühle auf
und hinterlassen eine Leere,
in der ich mich immer wieder verliere.

Erinnerungen, Augenblicke und Momente..
Füllen meine Augen mit Tränen..
Lassen mich vergessen zu leben..

Und ich sehne mich
nach der Schulter der Mutter Erde..
Hoffend das sie mich hält,
noch ein letztes mal..

© Nila ❤