Spuren des Lebens

 

Dieses Jahr habe ich an einem Kurs für Palliativ Hilfe teilgenommen. In dieser Zeit habe ich mich sehr Intensiv mit dem Thema, Leben und Tod, beschäftigt. Ich habe in dieser Zeit viele Menschen getroffen, die mit dem Tod konfrontiert waren. Jene Menschen, die schon fast an der Schwelle des Todes standen. Unter all denen habe ich auch alte Menschen getroffen, die nach und nach ihre Erinnerungen verloren haben. Bis sie irgendwann  vergessen haben, wo sie überhaupt eigentlich sind. Menschen mit Demenz, die an einem Punkt vergessen haben wer sie waren und wer sie sind.

Erinnerungen… unsere Schätze des Lebens…
wenn wir sie verlieren, was wird dann noch von uns übrig sein? Was sind die Spuren die wir auf dieser Erde hinterlassen, wenn die Menschen die uns schätzen und lieben uns vergessen.

Verwirrtheit

Verschwommen die Gedanken,
verschwunden mein Leben.
Verloren in fremde Zeiten,
verwirrt auf dieser Welt.
Suche ich mein Zuhause,
aber laufe nur im Kreis,
irgendwo im Nirgendwo
bis der Tod mich
endlich befreit.

Nila ❤

 

 

BildQuelle: Mu11_lens_view

Danke

An erster Stelle auch hier schonmal Danke das ich mitmachen kann. Diese Aktion wurde von ELIZZYs #WritingFriday von ihrem Blog read books and fall in love ins Leben gerufen.
Diesen Monat allerdings gibt es 24 Tage lang jeden Tag einen Beitrag – gestern von Norbpress, heute von mir, und morgen von Stachelbeermond

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Schnee bedeckte Großstadt, geschmückt mit tausend Lichtern, abseits von ihr, gerade noch in Sichtweite, ein kleines Häuschen umhüllt von der Dunkelheit. Nur eine kleine Flamme war vom weiten zu sehen. Neben ihr am Fenster saß ein Mädchen. Beobachtete den Schneefall und träumte vor sich hin….

„Leise rieselt der Schnee….
am Fenster sitzend, warte ich
auf dein baldiges kommen.
Weihnachtszeit ist Freudenzeit, sagte man.
So hoffe ich sehr
ein Wunder möge bald geschehen“

Allein am Weihnachtsabend, saß ich an meinem Fenster und starrte hinaus auf dem stumm fallenden Schnee. Im ganzen Haus brannte kein Licht, nur meine kleine Kerze durchbrach die Dunkelheit. In Gedanken versunken, dachte ich über das bald schon endende Jahr nach.
Meine Eltern arbeitet sehr viel, hatten kaum Zeit für mich und waren stets müde, wenn sie denn mal einen freien Tag hatten. Ob das wohl unser Sinn des Lebens ist, zu arbeiten zu Funktionieren, allen zu gefallen und stets miteinander im Konkurrenz zu sein?
Meine Gedanken schweiften immer wieder ab, keinen klaren Gedanken könnte ich fassen. Im laufe dieses Jahres habe ich eigentlich schon viele kleine Wunder entdecken können. Ein Abschied ist gewiss angemessen, denke ich und so soll es auch sein, hier mein Gedicht für dich, danke.

Ade lieber Frühling, Ade…
Danke für die Knospen, danke für den Duft.
Danke für die Vögel, danke für ihre Melodie.

Ade lieber Sommer, Ade…
Danke für die Blumen, danke für dein kommen.
Danke für deinen warmen Regen, danke dir für die schöne Zeit.

Ade lieber Herbst, Ade…
Danke für die schönen Farben, danke für den Anblick.
Danke für den Laub, danke für deine Schönheit. 

Ade lieber Winter, Ade…
Danke für deine Dunkelheit, danke für die Lichter.
Danke für deine Reinheit, danke für den Schnee.

Danke für die schönen Erinnerungen auch im diesen Jahr…
Danke an euch alle…kommt bald wieder
Wir sehen uns im neuen  Jahr.- bis dahin

Ade liebe Freunde, Ade!

©Nila ❤

alle noch einmal im Überblick 🙂

Schmerzen der Seele

An Tagen wie diesen,
merke ich wie tief sie sitzen,
die Schmerzen meiner Seele…
So viele Jahre später
immer noch ein Stich im Herzen
Erinnern immerzu,
die vergangenen Zeiten.

Sie kommen wie der Regen,
unerwartet und plötzlich.
Wühlen längst vergrabene Gefühle auf
und hinterlassen eine Leere,
in der ich mich immer wieder verliere.

Erinnerungen, Augenblicke und Momente..
Füllen meine Augen mit Tränen..
Lassen mich vergessen zu leben..

Und ich sehne mich
nach der Schulter der Mutter Erde..
Hoffend das sie mich hält,
noch ein letztes mal..

© Nila ❤